Ein wenig unbemerkt von der ganz großen Öffentlichkeit hat die EU-Komission einen Job erledigt: es geht um die einheitliche Besteuerung von Unternehmensgewinnen innerhalb der EU – und den Abschied von den Sonderregelungen für multinationale Konzerne, die gerne ihre Gewinne dahin verschieben, wo wenig Steuern gezahlt werden müssen. Die Zauberformel: „Gemeinsame konsolidierte Körperschaftsteuer-Bemessungsgrundlage„. Klingt kompliziert, ist es auch, und „die Wirtschaft“ stöhnt leise vor sich hin, um im Hintergrund sicher wieder an vielen Strippen zu ziehen. Aber nicht zu auffällig, denn der Zorn der Bürger richtet sich neben TTIP eben auch darauf, dass der Metzger von nebenan seine Gewinne eben nicht so justieren kann, dass möglichst wenig Steuern anfallen. (Vielleicht kann ein Bäcker das tun!)

Es liegt nun an einer aufmerksamen Öffentlichkeit, darauf zu achten, was sich in diesem Sektor wirklich tut, und ob Herr Schäuble seinen verbalen Einlassungen Taten folgen lassen wird / kann. Dranbleiben!