Nur selten mal erhält man Einsichten in das Leben der Top-Manager, die normalerweise ihr genormtes Managerleben ins Schaufenster stellen und ansonsten diskret ihrem Job nachgehen. Ihre Gehälter sind angemessen, sie leisten viel, sie befördern wirtschaftliches Wachstum, das Entstehen von Arbeitsplätzen und allgemeinen Wohlstand. Heißt es. Work hard, play hard.
Umso verstörender sind manchmal Einblicke in diese Welt. Dazu gehört etwa der Brief, den Klaus Kleinfeld an Paul Singer geschrieben hat. Ich empfehle mal die Analyse bei faz.net zur Lektüre.
Das Fazit lautet:
Ein Drama aus der Welt pubertärer Männer. Mit Wut und Rachegelüsten. Frauen als gleichberechtigte Partnerinnen von Männern kommen hier nicht vor, nur als Gespielinnen und Ausgleich zum dominant schwulen Milieu.
Diese Welt der Superbosse: es gibt ein bisschen zu viele Mythen und Legenden, von affirmativer wie kritischer Seite. Aber manches ist auch verstörend.