Die heutige No-Future-Generation ist wohl die Ü60. Und das bedeutet, angesichts der demografischen Entwicklung und der Existenz unserer Demokratie No Future für Deutschland.
Regionale Nachricht:
Die Stadt hat alle Einwohner (6.500) angeschrieben und um eine Rückmeldung zu einer Straßenbahnanbindung des eigemeindeten Dörfchens gebeten. Darmstädter Echo dazu
Punkt eins: 60 Prozent (absolut 1485 Teilnehmer) wollen keine Straßenbahnlinie nach Wixhausen, was eine klare Tendenz ist. Zweite Auffälligkeit: Je älter die Befragten, desto größer ist ihre Abneigung zur Ellebembel. Drei von vier Teilnehmern, die mindestens 66 sind, wollen keine Tram. Bei den Unter-30-Jährigen gab es noch mehrheitlich Zustimmung pro Straßenbahn (53 Prozent). Dabei ist drittens augenfällig, dass jüngere Menschen sich unterproportional an der Umfrage beteiligten, während Ältere besonders heiß auf den Fragebogen waren. 27 Prozent der Antwortgeber waren über 66, obwohl sie demografisch nur 19 Prozent der Bevölkerung des Stadtteils ausmachen. (ebd)
Im Grundsatz entscheiden die Alten also, dass es das nicht braucht, denn für ihr Leben scheint Mobilität nicht die Rolle zu spielen.
Und wie schon beim Brexit vermeiden es die Jungen, um ihre Zukunft zu voten. Das ist natürlich grob fahrlässig.
Das Ganze hat keine bindende Wirkung, und einzelne Parteien wollen nicht gebunden sein. Da werden dann wieder welche kommen, die was vom „Volkswillen“ erzählen. Repräsentative Demokratie ist da ein Korrektiv, aber kommt da ohne Not in Legitimationsprobleme.
Das setzt sich fort bei Initiativen gegen Erneuerbare Energien, weitere oder ausgebaute Bahnstrecken, Begrünung und Verkehrsberuhigung von Städten. Lest die Nachrichten.