BartimäusIn Jonathan Strouds BARTIMÄUS II – DAS AUGE DES GOLEMS wird der bedauernwerte Djinn Bartimäus erneut von Nathanael gerufen, um eine verwirrende Situation im von Zauberern beherrschten England zu klären. Auf der einen Seite gibt es eine Gruppe „Normalsterblicher“-Widerständler, die mit Terror versuchen, die Vormacht der Zauberer zu erschüttern. Und dann gibt es Zerstörungsorgien, die dieser Gruppe zugeschrieben werden, nach Nathanaels Meinung aber eine ganz andere Ursache haben müssen. ein Golem, so die Vermutung, von einem Zauberer instrumentalisiert, zerstört ua. das Britische Museum.
Wie schon im ersten Band spickt Bartimäus „seine“ Sequenzen als Ich-Erzähler mit jeder Menge Fußnoten, setzt sich sarkastisch mit den riesengroßen Egos der Zauberer auseinanander. Allerdings spielt der Dämon eine geringere Rolle als im ersten Teil, denn mit Kitty tritt eine dritte Protagonistin, ein junges Mädchen aus dem Widerstand, an.
Daher ist das Buch weniger „humorvoll“ als der erste Teil, tatsächlich kommt das Ganze ernsthafter und seriöser daher. Das ist aber auch angemessen, wenn man die Diktatur von Zauberern skizziert, die für Normalsterbliche nicht zum Lachen ist.
Lesenswert.