Abschalten ist wichtig, und eine Auszeit vom Sohn auch. Man freut sich dann auch, wenn er wieder da ist. Also gestern Abend ein sehr traditioneller Termin für uns: Pete York im Jagdhofkeller. Diesmal als Quartett angekündigt aber als Quintett auf der Bühne, ein wieder mal erlesenes Ensemble rund um unseren Lieblingsschlagzeuger Pete York. Swing und Jazz, meist mehr Swing als Jazz, das ist Jahr für Jahr eine Art „Pflichttermin“, auch wenn wir ihn in der Vergangenheit das ein oder andere Mal sausen lassen mussten. Aber spätestens wenn er mit „Caravan“ zum Solo ansetzt, zuerst die Felle mit den Handflächen, dann mit den Besen, dann mit den Sticks und dann mit den Paukenschlegeln traktierend, dann ist man irgendwo – zeitlos. Wunderbar. Jedesmal anders und jedesmal gleich. Und höchsten Respekt vor dem Mann mit dem liebenswerten Deutsch/Englisch-Kauderwelsch, der trotz am 14. Dezember zugezogenem Oberschenkelhalsbruch ein 2 1/2-stündiges Spitzenprogramm servierte.
Danke.
Danke an Pete.
Wir hatten’s dringend nötig!