Die Telekom ist verblüfft. Sie hat im vergangenen Jahr 2,1 Mio. Festnetzanschlusskunden verloren – vor allem in Privathaushalten.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,462726,00.html
Das ist wirklich erstaunlich! Erstaunlich ist, dass die Telekom das wundert!
Ihre Methode, auf die Konkurrenz der Call-by-Call-Anbieter zu reagieren war ein stetes Erhöhen der Grundkosten für den Telefonanschluss, denn irgendein wackerer Telekom-Controller sagte: „Ha, die führen zwar ihre Gespräche über andere, aber ihren Anschluss, den brauchen sie bei uns.“ Und das führte zu stets steigenden Anschlusskosten.
Niemand hatte die Weitsicht zu sagen: „Moment mal, was passiert, wenn die einfach so ihren Anschluss komplett wechseln? Wenn etwa irgendeiner da Flatrates anbietet.“ Nö, war nicht auf dem Radar.
Im vergangenen Jahr versuchte man die Notbremse zu ziehen, ein eigenes Flat-Angebot – aber mindestens 10 Euro teurer als das der Konkurrenz! Geschickt. Scheint die Abwanderung nicht gebremst zu haben, im Gegenteil: endlich merkten viele wie teuer sie der Telekom Anschluss zu stehen kommt.
Und wechselten beruhigt.
Die Telekom kann einem Kunden, den sie verloren hat, auch nichts anderes mehr verkaufen.
((Und da der Service bei allen TK-Firmen gleich miserabel zu sein scheint, ist es auch egal …))