Ach ja, könnte man sagen. Die Anti-Amerikanismus-Schiene und der unbewiesene Treibhaus-Effekt trefen Trittin (wahrscheinlich nicht sehr) hart.
Da wird die FTD FTDnicht müde darauf hinzuweisen, dass es Wissenschaftler gibt, die einen direkten Zusammenhang zwischen der verheerenden amerikanischen Klimapolitik und dem Wirbelsturm Katrina (and the waves …) vereinen. Ganz ehrlich: bis Wissenschaftler einen Zusammenhang durch die Bank weg kausal nennen muss schon viel passieren, so vorsichtig ist die Zunft gerade in Bereichen, in denen ausschließlich mit Modellen gearbeitet werden muss da Experimente (etwa mit einer kompletten Bioshpäre) nicht möglich sind. Da jemanden zu zu bekommen etwas wirklich miteinander zu verknüpfen, ist schwierig. Und findet man ihn, dann nennt ihn die „seriöse“ Lehrmeinung Scharlatan. Auf jeden Fall protestiert das Blatt gegen die „geschmacklose“ Argumentation von Trittin zum Thema Klimaschutz und Verweigerung des Kyoto-Protokolls durch die Bush-Administration.
Noch knüppeldicker besorgt es uns Spiegel-Online im Kommentar
und natürlich der in Sachen Moral, Anstand und Rücktrittswilligkeit als Autorität bekannte Otto Graf (Steuerhinterziehung) Lambsdorf Otto.

Da wird die mangelnde Spendenaufriufswilligkeit und Hilfsbereitschaft der Bundesregierung vor der Zeit angeprangert, dabei haben die Amis sich dieses irgendwie ja selbst zuzuschreiben:

  • Da Stufen sie den Hurrikan runter, geben Entwarnung und alle glauben bis Dienstag: alles halb so schlimm
  • Selbst der US-Präsident verbleibt (aber will einen das überraschen?) putinesk im Urlaub
  • Und da führt dieses Land fernab einen milliardenteuren, nicht zu gewinnenden Krieg und ist beständig (auf Bundesebene) gegen jede Art von Umweltschutz
  • Also da jetzt seriös zu Spenden aufrufen?
    Natürlich, ok, und wer das nicht an erster Stelle tut, der sollte sich der dämlichen Kommentare sicher sein.
    Dabei haben die Amis, ähnlich wie Rußland, ein Problem damit, Hilfe anzunehmen. Wie bei der Kursk glaubt man erst noch, alleine damit fertig zu werden. Und die Bundesregierung weiß sicher auch, dass jedes Angebot auch als Beleidigung oder Kränkung („Ihr schafft das nicht“) verstanden werden kann – und vielleicht auch verstanden wird. Die aktuellen Nachrichten über die Schwierigkeiten deutsche Lebensmittelhilfe vor Ort anzubringen bestätigen nur: Man soll die Lage, um das Ego der Amerikaner willen, nicht mit einer Katastrophe in einem 3.-Welt-Land vergleichen …