Es gibt wirklich beunruhigende Daten zum Thema Journalismus, dazu gehört eine Studie aus den USA zur Fehlerquote von US-Medien
61 Prozent der Berichte über Lokales und Features in Zeitungen sind nicht akkurat. Dies ist das irritierende Ergebnis einer Studie, die Scott R. Maier von der University of Oregon jetzt im «Journalism and Mass Communication Quarterly» (Vol. 82, 2005, S. 533-551) vorgelegt hat. Dazu wurden insgesamt 4800 Artikel aus 14 verschiedenen Zeitungen denjenigen Personen und Institutionen vorgelegt, die im jeweiligen Beitrag als wichtigste Quelle genannt waren.
Die entscheidende Frage ist und bleibt, wie viele Fehler tolerabel sind, ohne dass der Journalismus weiter an Glaubwürdigkeit einbüsst. Nimmt man die von Maier ermittelte Fehlerquote zum Massstab, reicht jedenfalls die tägliche Korrekturspalte – wie sie sich inzwischen in den meisten US-Zeitungen findet – nicht mehr aus.
Möglicherweise sind die „Quellen“ oder Beteiligten nicht ganz objektiv und beschweren sich über unakkurate Artikel auch dann, wenn sie der Meinung sind, nicht „gut“ weggekommen zu sein. Dennoch!
Quelle: http://www.ejo.ch/analysis/qualitymanagement/meier.html