Den RAF-Film, beziehungsweise, den Grund einen RAF-Film zu drehen habe ich nicht ganz verstanden, und wenn mir ein Moritz Bleibtreu den Terroristen geben will, dann bin ich extrem mißtrauisch. Das PR-Gewese von Constantin ist mir zuwider, das Journalisten bei Vertragsstrafe Arbeitsverbot zumutute, während der SPIEGEL im Rahmen seiner Selbstentzauberung dann eine dicke Titelgeschichte machen durfte. Grotesk nahezu das Interview mit Aust und Bleibtreu in der FR.

Sagenhaft etwa dieser Part:

Aber an wen wendet sich eine solche Verfilmung der Fakten?Bleibtreu: Wieso muss sich ein Film an jemand Bestimmten wenden?! Er ist für alle über 16.

 

Aust: Alle über zwölf.

Bleibtreu: Haben wir eine FSK 12? Sieh mal an. Okay, dann alle über zwölf.

Aber diesen Film versteht doch kein 16-Jähriger, der sich nicht in die Geschichte der RAF vertieft hat. Die Bilder sind eindrucksvoll, aber die Zusammenhänge werden nicht erklärt, viele Personen bleiben namenlos…

Wem es ähnlich geht empfehle ich folgende Lektüre:

Frau Röhl ist zwar auch anstrengend – aber vielleicht ist das auch ihr gutes Recht …