Sorry, Frau Osthoff für den GRIMME-Preis zu nominieren, das ist hanbüchen. Weil sie mit ihrem Umgang mit den Medien ein äußerstes Selbstbewustsein gezeigt habe und sich nicht vereinnahmen ließ, nicht der Medienlogik folgen wollte etc.pp. Hmm. Eine sehr wohlwollende oder den Medien gegenüber feindselige Interpretation. Dass die BILD keine Kampagne ausläßt, wenn jemand nicht exklusiv mit dem Blatt reden will, daran haben wir uns doch schon fast gewöhnt …

Aber dann die Mär, sie habe keine Zeit zur Vorbereitung auf das ZDF-Interview gehabt. Verschwörung gegen eine, mit Verlaub, sehr merkwürdige Person.
Auch wenn beim ZDF nicht immer alles zum Besten läuft, man kann nicht behaupten, dass da keine Zeit mehr gewesen sei, den Schleier auszuziehen, ein Vorgespräch zu führen. Denn natürlich wurde auch dieses Vorgespräch aufgezeichnet, und es ist bei faz.net dokumentiert, auf heute.de das, was dann über den Sender ging. Das ist merkwürdig, und vielleicht hätte man dann lieber ganz auf das Gespräch verzichten sollen, andererseits würde das die „Wirklichkeit“ ja auch wieder nicht wiedergeben – die Frau ist etwas – merkwürden.