Der Mann an sich ist für Marketing-Fuzzies und Geschäftsleute ein undankbares Zielobjekt. Zumindest gilt das für mich. Seit Jahren, vielleicht Jahrzehnten, kaufe ich Schuhe in ein und demselben Laden in Darmstadt ein, meist zwei Paar auf einmal, die dann auch ziemlich gleichzeitig den Geist aufgeben so dass wieder ein Doppelpaareinkauf fällig ist. Und ich gehöre zur gar nicht so seltenen Sorte von Menschen, die es dann an denselben Platz wieder zieht, den Einkauf in kürzester Zeit hinter sich bringen will um dann wieder wichtigeres als Einkaufen gehen zu tun. Am liebsten würde ich sogar das gleiche Paar Schuhe, mit dem ich doch gerade so zufrieden war, kaufen, aber das geht ja nicht, da sind Designer und Mode vor. Aber immerhin vergleichbares.
Und jetzt hat mein Schuhladen zugemacht. Vor Wut könnte ich schreien. Neuer Laden, neue Marke, Sucherei, Zeitaufwand. Meine Stimmung wird mies.
Ich kaufe wirklich nicht allzugerne ein. Stadt fahren. Laden rein. Ausgesucht. Gezahlt. Raus. So muss das gehen.