So, endlich gesehen hat DIE HARD 4.0 doch sehr viel Spaß gemacht – wenn man denn absehen kann von völlig beknackten Technik-Erklärungen. Wer sich sein Bild von Hi-Tech aus solchen Filmen zieht, der muss halt glauben, dass wir mit unseren Handys direkt über Satelliten telefonieren. Klar. Aber Bruce war wieder wunderbar heruntergekommen, der falsche Mann zur falschen Zeit am falschen Platz. Auch wenn die räumliche Enge der ersten beiden Teile fehlte hatte der Film doch mehr als DIE HARD 3, da sich der Bösewicht John McClane als Laus im Pelz eher nebenbei einfängt. Sehr schöne Details, und immer comichaftere Action: der Abschuss des Hubschraubers, die Baletteinlage auf dem Kampfjet. Hat Spaß gemacht und Erinnerungen geweckt.
RATATOUILLE war der erwartet nette Animationsfilm, dem es ein bisschen an Anarchie fehlte, oder an Überraschungen. Am Anfang werden zwar ungewöhnliche Erzählperspektiven angedeutet, leider aber nicht fortgeführt. Der Ratten-Ich-Erzähler ist anscheinend doch eher eine Verlegenheitslösung.
In der Flut der 3D-Animationen optisch herausragend, nicht mehr als spaßige Unterhaltung allerdings. Kucken, wenn grad 90 Minuten gute Laune angesagt sind.
DIE SIMPSONS – DER FILM waren auch sehr schön, aber trotz aller Eigenparodie auf die Kinopremiere: viel mehr als eine Doppelfolge war das wirklich nicht. Ganz sicher kein Grund, ins Kino zu gehen. Gerade für die DVD ok.
ERAGON – DER FILM war wenig aufregend – zu simpel, zu vorhersehbar, zu wenig herausfordernd. Was allerdings sowieso ein großer Fehler war, dass war das Schauen von DIE RÜCKKEHR DES KÖNIGS EXTENDED eine Woche vorher – dagegen musste er ja abstinken. Gemein von uns. Aber auch ohne einen solchen unfairen Vergleich: warum gibt es so wenig „erwachsene“ Fantasy? Muss immer der „Junge“, das „Mädchen“ auswerählt werden und dann „die Welt retten“? Geht’s nicht auch kleiner und erwachsener?