Der möglichweise faszinierendste Prozess des „großwerdens“ der Kinder ist die Aneignung der Sprache. Diesen zu beobachten habe ich gerade wieder das Vergnügen, und ich glaube, diesmal bewußter als beim ersten Mal. Wie sich dieses kleine Wesen in den Kopf setzt, seine Bedürfnisse und eigenen Entscheidungen besser zu kommunizieren. Zwar funktioniert non-verbale Kommunikation eigentlich ganz gut, aber es erleichtert das Leben anscheinend ungemein, wenn man beginnt sich in Worten auszudrücken. Dazu kommt die ungeheure Befriedigung, Dinge bennenen zu können. Das ist da nicht mehr „das da“ sondern die Kuh, der I-A, der Wauwau. Das Auto nicht zu vergessen.
Es ist erstaunlich, wie das ganze funktioniert, nämliche ohne das Aufstellen von Lehrplänen durch die Großen oder das pdäagogisch wertvolle Spiel. Einfach so, wobei es ja nur einfach aussieht. Ganz sicher lernen Kinder in den ersten beiden Jahren mehr als in der ganzen Schulzeit zusammen.