Kopfschüttelnd bis zum Schleudertrauma blicke ich manchmal auf dieses Paralleluniversum der Journalisten.
Da war doch was: dieses ZDF mit einem Ranking-Skandal bei einer Unterhaltungsshow mit dem Titel „Deutschlands Beste“. In der Folgezeit stand dann mal alles, was das Ö/R-Fernsehen in Sachen Ranking machte in der Kritik, und das sicher meist zurecht. Besonders schön die wundervollen Ranking-Verrenkungen der Dritten Programme, die Stefan Niggemeier auf Korn genommen hat. etwa in seinem Beitrag „Ranking Shows – die traurigsten Klickzahlen des Nordens„. Tjaja, traurig.
Anderes Thema. Journalisten als Marken, ein wenig umstritten, ob nun der Journalist (und seltener Mal „die Journalistin“) im Web eine Marke werden sollen.
Und schon wird im Netz debattiert. Und, natürlich, gerankt. Bei kress.de
mithilfe unseres neuen Tools kressbeta,
schreibt kress.de ganz schön stolz, wow, ein neues Tool das Klicks zählt, das ist schon irgendwie der Hammer, das darauf noch niemand gekommen ist… Das ist schon fast ein bisschen krassalpha.
Votes heißen hier auch „Upvotes“ und die sind sicher ganz was anderes als das, was ich mir darunter vorstelle. Leider verrät dieses kressbeta zumindest auf der Abstimmungsseite nicht, wie es denn zählt, daher sind die sensationellen „430“ irgendwas für Tilo Jung mehr als nur langweilige Klicks. Auch wenn ich die „Downvotes“ nicht gefunden habe.
Sagt mal, alle Journalisten, die ihr nun dieses Ranking beachtet: nix gelernt?