Update: zu meinem schreiben wegen ausstehender 4,90 Euro Erstattung schreibt Eventim:
Bei einer Veranstaltungsabsage oder -verlegung erstatten wir den Ticketpreis, exklusive der Gebühren und der Versandkosten.
Der Begriff Versandkosten bezeichnet nicht nur die Portokosten der Deutschen Post. Es handelt sich hierbei um eine kalkulierte Pauschale. In diese Berechnung fällt zum Beispiel das tatsächliche Entgelt für Versandleistungen, Materialkosten für Verpackung und Lieferschein, Kosten der Konfektionierung und Vorbereitung der Sendung, sowie der Ausgangskontrolle, der Registrierung jeder einzelnen Sendung und der Übergabe an den Frachtführer.
Da diese Leistungen mit der Zustellung der Tickets trotz der Veranstaltungsabsage oder -verlegung von uns erbracht wurden, können wir Ihnen die Versandkosten leider nicht erstatten.
Ich halte meine Antwort mal kurz: F/&%CKT Euch! Ausführlicher: wenn keine Hauptleistung erbracht wurde können auch keine Nebenkosten in Rechnung gestellt werden. Am Ende macht sich eher der Veranstalter durch seine Absage bei Eventim Schadensersatzpflichtig – wozu die Versandkosten gehören.
Am 27.6. habe ich fünf Karten für „The Australian Pink Floyd Show – All that you feel“ bei Eventim bestellt, bezahlt, bekommen. Kosten: 330,15 Euro inkl. Versand. Bitte merk Dir die Zahl.
Geplant war das Konzert für den 11.3.2022, haha, wie optimistisch kann man sein.
Das Konzert wurde verschoben. Am 9.2.2022 kam die Info über die Verlegung, sehr rechtzeitig, alles gut. Am 3.7.2022 sollte das Konzert dann stattfinden.
Jetzt wirds toll
Am 30.6., also drei Tage vor der Veranstaltung, kam sehr lapidar die Absage:
Ich vermochte mein gebuchtes Hotelzimmer noch abzusagen. Andere nicht.
Sehr ärgerlich. Sehr ärgerlich. Immerhin: am 1.7. wurde die Rückabwicklung des Kaufs angekündigt
Okay, registriert, Kontoverbindung angegeben, Karten per Einschreiben zurückgeschickt (Kosten: 3,50 Euro).
Hurra, läuft, die kennen sich aus, oder?
Äh, was?
Ich dachte, äh, ihr seid mit der Abwicklung und so …
Aber dann
296,10 Euro? was steht denn da oben, dass ich bezahlt habe? Richtig! 330,15 Euro
Was erlaube Eventim?
Das, und das ist hier der Serviceeinschub, ist nicht ungewöhnlich und Eventim lässt sich dafür, dass es seine Kunden schlecht behandelt auch mal gerne verklagen. Etwa von den Verbraucherzentralen.
Die haben diese Infoseite:
Ich empfehle diese Seite jetzt jedem und jeder, dem/r es genau so geht.
Ich übernehme den Musterbrief der VZ, Faxe nach Eventim und fordere die Zahlung der ausstehenden 34,50 Euro.
Antwort. Irgendwie:
Denn zornig machte mich die nächste Mail:
WTF
19,15 Euro? Was soll das denn?
Nächstes Fax, Forderung nach Restzahlung. Es fehlen: 14,90 Euro 90.
Nächste besch.*ssene Antwort:
Es kommt jetzt für den Leser, die Leserin hier sicher wenig überraschend:
Gustav kann ja nix dafür, aber sollte mir ein vertretungsberechtigtes Vorstandsmitglied des Ladens, bei
Vorstand: Klaus-Peter Schulenberg (Vorsitzender)
Andreas Grandinger, Alexander Ruoff
Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Bernd Kundrun
gehe ich mal davon aus, dass es keine Alias-Namen sind, also sollte mir einer der Herren mal über den Weg laufen, dem würde ich gerne mal lautstark die Meinung sagen.
Vorbei?
Drittes Fax versendet, am 24.7., es fehlen ja noch 4,90 Euro, aber bis heute nix mehr gehört.
Es ist ein kackendreistes Vorgehen, ohne jede Rücksicht auf langjährige Kundenbeziehung (das waren wirklich nicht die ersten Karten, die ich da gekauft habe), auf Recht und Gesetz (siehe Verbraucherzentrale, siehe Urteil) – Eventim scheißt auf Dich. Um das ganz klar zu sagen. Wir sind groß, mächtig, und Du kleiner Pups darfst mal auf Geld verzichten, denn wir rücken Deine (!) Kohle nur scheibchenweise raus. Wenn überhaupt.
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