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Ein schönes Neues Jahr wünsche ich allen da draußen, und auch wenn die Frequenz der Einträge etwas nachgelassen hat, dann bleibe ich aber doch auf der Beobachterseite wachsam.

Im vergangenen Jahr habe ich Vorhersagen zum Journalismus gemacht und diese Themen als häufige Berichterstattungsgegenstände ausgemacht: Plastikmüll, Pornos von Frauen, der Dorfladen, Fahrrad fahren, Laufen, Veganismus, Tiny Houses.

Der Dorfladen ist mir danach nicht so oft wie erwartet über den Weg gelaufen, der Rest dann eher schon. Nicht erkennbar war der E-Scooter-Schwerpunkt im Journalismus. Ich sehe mich aber verstanden.

Und hier meine Vorhersagen zum laufenden Jahr, in etwas anderer Reihenfolge

Auto-Bashing: die Klimakatastrophe hat etwas die Umweltverschmutzung abgelöst, und die von Stadt-Journalisten getriebene Blase arbeitet sich weiter am Auto ab, manchmal erschreckend unbedarft, was E-Mobilität angeht.

Plastik: wird ein Reizthema bleiben, mit der nächsten Statistik geht das Beben weiter.

Pornos: von Frauen und Künstlerinitiativen. Jedenfalls nicht schmuddelig sondern emanzipatorisch oder künstlerisch wertvoll. Klickt immer.

Fahrrad: Eng verknüpft mit dem Auto-Bashing, wer selbst kein Lastenrad fährt kann nicht mitreden.

Tiny Houses: Der angebliche Trend ist lange nicht vorbei.

Veganismus: auf dem absteigenden Ast, aber dank Pflanzen-Burgern immer wieder gewinnträchtig einzusetzen.

Laufen: noch hat nicht jeder Journalist einen Marathon absolviert

Und das Jahr fängt schon mal so an:

Update Januar

SPIEGEL hat eine Mitarbeiterin, die monothematisch langweilig unterwegs ist:

Screenshot spiegel.de 12.2.

Ihr Gesamtwerk zeigt, nun, die Spezialisierung:


So jemanden dann den Artikel „Der automobile Mensch ist ein Irrtum“ schreiben zu lassen, kann auch als Irrtum durchgehen.

der automobile Mensch jedoch ein einziger Irrtum. Schließlich wird zumindest im urbanen Raum der Grundgedanke von Mobilität beim kollektiven Stau-Erlebnis ad absurdum geführt.

https://www.spiegel.de/auto/aktuell/kaufpraemie-fuer-elektroautos-der-automobile-mensch-ist-ein-irrtum-a-1295310.html

Denn alles, was sie schreibt hängt an dem Satz „im urbanen Raum“. Immer. Inwiefern im Odenwald, dem Landkreis Darmstadt-Dieburg, in der Rhön, im Spessart, Hunsrück, Taunus der „automobile Mensch“ ein Irrtum sein soll – mir erschließt sich das nicht.

Update 13.6.

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